Schon immer bin ich in der Kunst von dem ausgegangen, was ich vorfinde, was es gibt. Gleichermaßen interessiert es mich, dieses in einen anderen Kontext zu stellen, neue Sichtweisen zu erschließen. Dabei bin ich ein leidenschaftlich gegenständlicher Maler der dem Betrachter die Möglichkeit geben will der eigenen Wahrnehmung zu folgen, wie es ein abstraktes Bild ermöglicht.
Dazu nutze ich die Anhäufung von massenhaften Material für meine All Over Abstraktion. Vorzugsweise gehe ich von fotografischen Vorlagen diverser Sammelstellen für Schrott und Müll aus. In gegenständlicher Malweise schaffe ich abstrakte Kompositionen von gepresstem, zerquetschten, verschrammten Konsumgütern, Industrieware und Verpackungsmaterial. In der malerischen Umsetzung fügen sich die ihrer Identität beraubten Materialien zu einer amorphen Masse. Als solche baue ich die Bilder Schicht für Schicht auf, ohne jeden einzelnen Gegenstand zu malen, gar abzubilden, aber auch nicht zu verfremden.
Diese Transformation, lässt vollkommen Neues entstehen, basierend auf Althergebrachtem, Es entwickelt sich aus den Dingen der Zivilisation und der Aneignungen unterschiedlichster Kunstepochen, -stilen und Bildwelten verschiedener Künstler eine eigenständige Ästhetik. Im Grunde eine konsequente Entwicklung von Art Brut und Pop Art, die sich dem Profanen und der Konsumgüter angenommen haben um den Kunstbegriff zu erweitern und Gesellschaftliches zu reflektieren. Markus Wilke
Wolfgang Schäfer „Wong“
Schäfers Werke, die Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skizzenbücher und Objekte umfassen, zeichnen sich durch ihre Vielfalt der Motive und Techniken aus.